Meine Geschichte mit Gwen
Gwen – was soll ich dazu sagen? Schon bevor Freunde aus Schottland bei mir anfragten, ob sie eventuell noch eine zweite Hündin von mir bekommen könnten, spukte die Idee in meinem Kopf herum, noch mal eine Hündin zu behalten – noch eine helle, eine Nummer fünf... Und da dachte ich mir: Zwei Youngsterinnen sind einfacher zu händeln als eine, also mach´ einfach! Denn das war klar – eine kleine Schottin würde wegen der Impfauflagen eine längere Zeit bei mir bleiben müssen.
An Gwen fielen mir praktisch sofort ihre Augen auf, groß und dunkel, mit langen Wimpern. Ja, ich bin anfällig für Schönheit! Aber es war auch ihr Ausdruck, der mich gefangen nahm. Gwen wirkte eher sanft, menschenbezogen und ruhig. Und auch wenn es komisch klingt - ich hatte das Gefühl, dass sie mich spiegelt!
Natürlich schaute ich auch auf Gwens Konstitution und ihre jagdlichen Anlagen. Und da zeigte die kleine Prinzessin alles, was eine gute Zuchthündin und einen guten Jagdhund auszeichnen. Gwen entwickelte sich zu einer gut aufgestellten, kräftigen Hündin. Und bald schon schleppte sie die Liegematte quer durch den Welpenauslauf, beutelte die Kuscheltiere und tobte begeistert im Planschbecken. Auch Gwens Interesse an Ente und Kaninchen waren stark ausgeprägt, und Sachen herumtragen fand sie sowieso Klasse. Damit stand fest – sie bleibt!